Mein Weg zu einem nachhaltigen Lebensstil mit weniger Müll und Plastik
Ich reise sehr viel und habe auf meinen Reisen wunderbare Menschen, Landschaften und Tierwelten kennengelernt…
…Allerdings habe ich dabei auch die Auswirkungen unseres unbedachten Konsumverhaltens gesehen:
Müll, der sich abseits der Touristenstraßen auftürmt, Kinder und Tiere, die im und mit dem Müll spielen, die Zigarettenstummel, Strohhalme und andere Dinge, durch die man schwimmen muss, bevor man zu einer einigermaßen sauberen Meeresoberfläche kommt.
Je mehr ich mich informiert habe, desto klarer wurde es mir und ist es auch heute noch für mich, dass ich mein Leben ändern und nicht mehr blind der Masse folgen möchte. Ich wollte bewusster konsumieren, Alternativen suchen für besonders müllreiche und auch ungesunde Produkte, die seit Jahren in meinem zu Hause einen Platz hatten. Kurz: ich wollte einen nachhaltigen Lebensstil leben.
Nur, wo sollte ich anfangen? Diese Frage habe ich mir am Anfang oft gestellt und dabei schnell festgestellt, dass mit dieser neuen Einstellung ein gewisser Aufwand und eine erforderliche Planung verbunden sind, ja, auch eine Lebensumstellung notwendig ist. Eine, die auch mein Umfeld nicht unberührt lassen würde.
Zero Waste-Lifestyle: Mein Weg zu einem nachhaltigen Lebensstil
Jede Umstellung erfordert einen gewissen Aufwand, das ist sicherlich nicht überraschend. In diesem Fall musste ich mich zunächst in die Thematik einlesen, recherchieren und auch neue Einkaufsquellen auftun.
Dabei habe ich auch gelernt, wie ungesund die Produkte tatsächlich sind, die ich genutzt habe. Außerdem habe ich schnell gemerkt, dass es nicht mehr nur einen einzigen Supermarkt gab, in welchem ich meinen gesamten Einkaufsbedarf decken konnte, ich musste verschiedene, über die Stadt verstreute Läden aufsuchen.
Jeder Einkaufstrip erforderte ein bisschen Planung und machte es mir anfangs schwer, einfach mal so und spontan einkaufen zu gehen. Heute ist das natürlich anders, ich bin viel geübter, weiß, was ich brauche und wo ich das finde.
Insgesamt gebe ich zudem ein Vielfaches weniger für meinen Haushalt aus, als es noch vor einigen Jahren der Fall war.
Während des Prozesses und auch heute noch, habe ich mit vielen gesprochen, die ähnliche Absichten haben, schon einen Unverpacktladen führen oder bereits weiter fortgeschritten waren in diesem Prozess. Dabei habe ich festgestellt, wie viele Menschen sich um ein umweltbewussteres Leben bemühen und wie viele tolle Angebote es tatsächlich bereits gibt.
Aber eben nicht konsolidiert unter einem Dach.
Den ersten Schritt zu einem plastik- und müllfreieren Leben bestimmst Du
Der erste Schritt sieht für jeden von uns anders aus. Dabei ist es nicht wichtig, alles auf einmal zu schaffen. Die Umstellung zu einem nachhaltigen, müllfreieren oder Zero Waste Lebensstil ist ein Prozess, in welchem jeder Schritt zählt. Und so war es auch für mich, ich habe mir die Bereiche in meinem Alltag ausgesucht, die ich einfach und schnell ändern konnte, ohne gleich mein komplettes Leben umstellen zu müssen. Auch den Begriff ‚Zero Waste‘ fand ich anfangs verwirrend, mehr noch, es hat mich regelrecht unter Druck gesetzt und zu einem schlechten Gewissen geführt, wenn ich nur ein Papiertaschentuch in der Kantine nutzte. Heute weiß ich, es geht um das größere Bild und die Summe der einzelnen Schritte, die zählen.
Denn schon Kafka hatte recht als er sagte: „Wege entstehen dadurch das man sie geht.“
Das ist mein Lebensmotto, das mich seit geraumer Zeit begleitet und mir Kraft für die Zukunft gibt.
Vom Blog zum Online Shop
Es war schließlich schnell klar für mich, dass ich meine Erfahrungen auf dem Weg zu einem müll- und plastikfreieren Leben, und schließlich auch gesünderen und kostengünstigeren Leben, teilen wollte. Und zwar ohne erhobenen Zeigefinger. Das war die Geburtsstunde für meinen Blog wastewarriors.de.
Das war mir aber noch nicht genug. Denn meine Freunde und Bekannte haben sich immer wieder darüber beklagt, dass sie so gern etwas ändern wollen würden, aber es sei ja so schwierig, die Produkte zu bekommen, sie wüssten nicht wo sie damit beginnen sollten, und überhaupt haben sie weder Geld noch Zeit dafür. Auch die Gespräche mit den vielen Start-ups, Manufakturen, Unverpacktladen-Besitzern und anderen Personen haben mich inspiriert, den nächsten Schritt zu gehen.
Unsere Vision eines Online Shops für nachhaltige Produkte
Und so setzte sich die Idee fest, einen eigenen Zero Waste Online Shop aufzubauen, der ein One-Stop-Shop für nachhaltige Produkte sein sollte. Unsere Vision ist es, so viele Menschen wie möglich zu einem müll- und plastikfreieren, nachhaltigen Lebensstil zu inspirieren, dazu, bewusster zu konsumieren und die Wahl von Einwegprodukten auf das Minimum zu beschränken.
Wie ein Online Shop zum nachhaltigen Konsum passt
Ihr fragt Euch sicher, wie Online Shopping und umweltfreundlich miteinander einhergehen können. Wir leben im 21. Jahrhundert und in dieses gehört nun einmal das Online Shopping. Wir sind der Meinung, dass wir nur so die breite Masse erreichen können. Wenn Du die Möglichkeit hast, alles bei Dir um die Ecke besorgen zu können, dann ist das grandios! Allerdings geht es nicht allen so, geschweige denn, dass viele sich die Zeit nehmen können oder wollen.
Und genau Euch, liebe Alle, wollen wir mit diesem Shop ansprechen! Und dabei haben wir uns viel Mühe gegeben, unseren Shop und unsere Administration so umweltfreundlich wie nur möglich zu gestalten.
Wir freuen uns über Eure Unterstützung, sei es auf unserem Blog oder auf unserem Shop.
Alles Liebe, Eure Karin
Gründerin wastewarriors.de