Wir mögen es kuschlig warm
Schneelandschaft

Wir mögen es kuschlig warm

Der Globale Energieverbrauch ist in 2017 um 2% angestiegen, das ist doppelt so hoch im Schnitt wie in den vergangenen Jahren. Dieser Verbrauch wird hauptsächlich von Öl, Erdgas und Kohle gedeckt, und nur ein noch kleiner Rest von erneuerbaren Energien. Allerdings stieg der Verbrauch von erneuerbaren Energien um 6.3% an aufgrund einer erweiterten Ausbau von Wind-, Solar und Wasserkraft.

Auch wenn das Thema Energie auf den ersten Blick etwas verstaubt und nicht ganz so sexy wirkt, heißt es nicht, dass wir nicht darüber sprechen sollten. Luft für Verbesserung gibt es zu genüge.

Wir mögen es warm und kuschlig

Ungefähr 70% des Energieverbrauchs eines durchschnittlichen Einfamilienhauses werden durch die Heizenergie verursacht. In diesem Bereich lassen sich mehr Energie und Kosten als in kaum einem anderen Bereich im Haus einsparen. In Deutschland wird laut Statistischem Bundesamt etwa 56% aller Heizungen mit Gas betrieben und ist damit der mit Abstand häufigste Brennstoff für Heizungen. Gleich darauf folgt mit ca. 28% das Heizöl.

Durchnittsverbrauch an Strom in Deutschland

Mit einer kWh Strom kannst Du zum Beispiel 5 Stunden am Laptop sitzen, 9 Liter Tee aufbrühen oder 50 Stunden lang eine Energiesparlampe (20 W) brennen lassen. Guter Vergleichswert um dann auch seine Stromabrechnung am Ende des Jahres besser zu verstehen. Wenn Du eher in der rechten Spalte anzufinden bist in Deinem Haushalt, lohnt es sich, sich ein paar Gedanken zum Energiesparen zu machen. Schließlich hilft das nicht nur der Umwelt, sondern kommt auch Deinem Geldbeutel zugute.

Haushaltsgrößegut, wenn:eher hoch bei:
1 Person im Haushalt1.500 – 1.900 kWh/aüber 2.300 kWh/a
2 Personen im Haushalt2.600 – 3.300 kWh/aüber 4.000 kWh/a
3 Personen im Haushalt3.700 – 4.500 kWh/aüber 5.300 kWh/a
4 Personen im Haushalt4.600 – 5.500 kWh/aüber 6.400 kWh/a
5 Personen im Haushalt5.500 – 6.500 kWh/aüber 7.300 kWh/a

Info: Die Kilowattstunde (kWh)

Was sind die größten Energieverschwender zu Hause?

Wir haben recherchiert und haben festgestellt, dass die größten Energieverbraucher zu Hause die Heizung, der Herd, der Gefrierschrank und Kühlschrank, der Wäschetrockner und der Geschirrspülersind. In einem 3-Personen Haushalt ist der Energieverbrauch im Schnitt wie folgt:

  • Herd: 445 kWhGefrierschrank: 415 kWh Kühlschrank: 330 kWh
  • Trockner: 325 kWh
  • Geschirrspüler: 245 kWh
  • Waschmaschine: 200 kWh
  • TV: 190 kWh

Unsere Tipps zum Energiesparen

Wenn man erstmal verstanden hat, wo die größten Energieverschwender sind, dann ist es auch nicht mehr so schwer, direkt gegenzusteuern.

  • Trockner: Wer einen Balkon oder Garten hat, sollte den öfters für das Trocknen von Wäsche nutzen. Auch bei kälteren Temperaturen lässt sich Wäsche sehr gut im Freien trocknen. Also nicht erst auf den Sommer und 30 Grad Hitze warten! Bist Du gerade dabei, Dir einen neuen (oder gebrauchten) Trockner zuzulegen, dann schau auf die Energieeffizienz und lass Dir erklären wieviel Strom oder Wasser der Trockner je Trockengang verbraucht.
  • Geschirrspüler: Hier gilt das Gleiche wie bei der Waschmaschine: Voll machen. Am besten nie halb leer das Geschirr waschen. Ich habe es mir angewöhnt, die gleiche Teetasse über mehrere Tage zu nutzen. Ein kurzes Ausspülen reicht hier vollkommen aus, anstatt für jede Tasse Tee zu einer frischen Teetasse zu greifen. Das Gleiche auch für Geschirr, dass nicht vollkommen verschmutzt oder fettig ist, kurz abspülen und trocknen lassen.
  • Gefrierschrank und Kühlschrank: Je voller die beiden Geräte sind, desto mehr müssen sie leisten. Das bedeutet nicht, dass Du beides leerräumen solltest. Aber gerade im Gefrierschrank lohnt es sich, etwas genauer hinzuschauen und die Lebensmittel zu verbrauchen, die schon seit einem Jahr darin zu finden sind. Solltest Du wirklich mal über mehrere Wochen nicht zu Hause sein, kannst Du Dir auch den Kühlschrank abtauen. Wichtig hier – Das Wasser auffangen, sonst ist der Küchenboden überschwemmt. Und am besten die Tür einen Spalt offen stehen lassen während Du unterwegs bist.
  • Wechsel zu einem ökologischen Energieversorger: Ökologische Anbieter müssen nicht teurer sein als herkömmliche, im Gegenteil, meist geben sie sich nichts wenn es um die Kosten geht. Der Wechsel ist normalerweise auch nicht besonders kompliziert, ein guter Anbieter wird die Formalitäten für Dich übernehmen.
  • Ändere Dein Heizverhalten: Heizung nachts runterdrehen und wenn Du nicht zu Hause bist: Es ist durchaus sinnvoll, nachts die Heizung auch mal runterzudrehen. Allein dadurch kannst Du Deinen Energieverbrauch um bis zu 5% senken! Und wenn Du nicht zu Hause bist, macht es ebenfalls Sinn die Heizung runterzudrehen. Vor allem wenn wir keine Temperaturen unter dem Gefrierpunkt haben, kann man die Heizung getrost auf Null stellen.
  • Waschen mit System: Den folgenden Tipp habe ich mal von meiner Kollegin aus Malaysia erhalten: Sie wählt ihre wöchentliche Garderobe nach der Farbe aus. D.h., in der einen Woche trägt sich hauptsächlich dunkle Klamotten, die Folgewoche die hellen Sachen. Damit hat sie ihre Wäsche schon vorsortiert und stellt sicher, dass die Trommel voll ist. Fand ich ganz gut, habe mich aber bereits nach einem Monat nicht mehr daran halten können. Ich wasche meine Klamotten nicht direkt nach dem ersten Tragen, sondern erst wenn sie auch wirklich schmutzig sind. Ich hänge die Klamotten ordentlich auf, so dass sie sich langfristig auf einem Stuhl stapeln und damit nur zerknittert und eventuell verschmutzt werden.
  • Stand-by, Ladekabel & Co.: Auch wenn Stand-By bereits stromsparender ist, verbraucht es trotzdem noch Strom. Also Stecker raus. Ausserdem verbrauchen auch eingestöpselte Ladekabel Strom, auch wenn nichts zum Aufladen daran hängt. Deshalb auch gern das Ladekabel vom Handy mal aus der Stromdose nehmen. Am besten einfach alle Stromkabel vom Netz nehmen, wenn ihr es nicht braucht oder das Haus verlässt.

Viel Spaß beim Energiesparen! Eure Strom- und Heizrechnung am Ende des Jahres wird Euch zeigen, wie erfolgreich Ihr im Energiesparen wart.

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